Verwaiste Eltern

Was man tief in seinem Herzen besitzt, kann man nicht durch den Tod verlieren!

Partnerschaft und Trauer

Männer und Frauen trauern anders

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Trauer ist die natürliche Reaktion des Menschen auf einen Verlust. Die Welt verändert sich von heute auf morgen und Betroffene müssen lernen mit den neuen Lebensbedingungen zu leben.
Trauer ist ein Prozess,
der für jeden Menschen anders abläuft. Die Dauer und die Intensität des Trauerweges sind so unterschiedlich wie Menschen sind. Körperliche Schmerzen, wie zum Beispiel Stechen in der Brust, Atemnot, Schlaflosigkeit,.. gehören ebenso dazu wie seelische Schmerzen: Wut, Zorn, Ohnmacht, aber auch Gefühle von Erleichterung, Dankbarkeit und vieles mehr.
In der Trauer fühlen sich viele Menschen von ihrer Umgebung, von Freunden nicht verstanden, nicht wahr- und ernstgenommen.
Der tiefe Schmerz und das Ausmaß der Gefühle
sind für Außenstehende kaum nachvollziehbar. Jeder Mensch trauert anders, dies sollte jeder akzeptieren und respektieren! Gemeinsam Seite an Seite den Weg der Trauer gehen mit seinen Höhen und Tiefen.
Männer und Frauen trauern unterschiedlich, je nach ihren erziehungsbedingten und hormonellen Gründen.

Unterschiede in der Trauer

Männer weinen weniger und ganz selten in der Öffentlichkeit. Die meisten haben nicht gelernt, über ihre Gedanken und Gefühle zu sprechen. In der Beziehung übernehmen sie meist den Part des Beschützenden und Starken, jedoch ist das gar nicht notwendig. Männer dürfen auch trauern und Tränen zeigen, sie müssen nicht immer stark sein! Innerhalb der Familie sprechen sie selten über den Verlust des Kindes, im engsten Freundeskreis ist es auch schwierig, da keiner weiß wie man damit umgeht! Auch in Bezug der Sexualität reagieren Männer und Frauen oftmals unterschiedlich. Der Mann kann oft nicht verstehen warum die Frau im Moment keine Nähe aushält.

Frauen weinen oftmals viel, auch in der Öffentlichkeit kann es sein das geweint wird. Sie schämen sich oftmals, weil sie ja auch stark sind wie die Männer. Manche Frauen reden darüber, dies tut ihnen gut, und andere sind viel für sich alleine. Beides ist wichtig und richtig!
Frauen zünden Kerzen an, gehen oft zur Grabstelle, besuchen Trauergruppen.

Wichtig für beide ist

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  • Ein stabiles soziales Umfeld
  • Informationen über Trauerreaktion des anderen Geschlechts
  • Ein stabiles Selbstwertgefühl
  • Gesundheit und gesunde Ernährung
  • Rückzugsmöglichkeiten
  • Gesprächsmöglichkeiten
  • Bewegung und frische Luft
  • Einen geregelten Tagesablauf
  • Eine eigene Lebensphilosophie, die Hoffnung und Halt gibt

Tipp:

Auch eine gemeinsame Gesprächstherapie kann helfen, auch wenn oftmals dies verstärkt der Wunsch der Frau ist und der Mann zu Beginn nur „ihr zuliebe“ mitgeht. Es ist wichtig, für den Weg der Trauer, für sich, einen Ort und die Zeit zu finden, wo man in Ruhe mit seinem Partner über alles sprechen kann.